Hast du dich auch schon gefragt, warum du mitten im Winter Eichhörnchen siehst?
Eichhörnchen machen keinen eigentlichen Winterschlaf, sie erwachen immer wieder aus ihrer Winterruhe und suchen dann ihre Futterverstecke auf, um zu fressen. Die Winterruhe hält das Eichhörnchen in seinem Kobel – so heissen die kugelförmigen Nester der Eichhörnchen.
Titelbild: Warum schläft es nicht? (Foto: Andi Meier)
Ein Tier das einen richtigen Winterschlaf hält ist z.B. der Siebenschläfer. Er verbringt sieben Monate im Winterschlaf. Er atmet dann nur wenige Male in der Stunde. Sein Herz schlägt nur selten und die Körpertemperatur fällt bis auf fünf Grad Celsius.
Eichhörnchen machen keinen Winterschlaf, sondern halten Winterruhe.
Eichhörnchen fressen sich für den Winter keine Fettschicht an, wie dies zum Beispiel Igel tun, sondern sie verstecken Haselnüsse, Eicheln oder Bucheckern als Wintervorrat. Im Winter sind sie dann sehr träge und bleiben tagelang im Kobel. Wann die Winterruhe beginnt, hängt u.a. von der Temperatur ab. Je kühler desto früher beginnt sie (November oder Dezember) und endet im April/ Mai.
Die Paarungszeit der Eichhörnchen findet während der Winterruhe statt! Deshalb kann man sie im Januar und Februar bei ihren wilden Verfolgungsjagden beobachten. Oft jagen mehrere Männchen ein Weibchen durch die Bäume.
Frühlingsgefühle im Winter
Die Farbe der Eichörnchen variiert von hellrot bis zu braunschwarz. Auch wenn sie so verschieden aussehen, sie gehören alle zur gleichen Art. Im Winter wird die Fellfarbe oft dunkler und kann auch graue Farbtöne annehmen.
Eichhörnchen, die höheren Lagen in Nadelwäldern leben, sind eher dunkel gefärbt. In den Laubwäldern des Flachlandes sind sie heller. Grund dafür ist Wohl die bessere Tarnung vor Feinden.
Im Winterfell haben Eichhörnchen bis zu 3,5 cm lange rotbraune Ohrpinsel.
Im Sommerfell sind diese Ohrpinsel klein oder nicht vorhanden. Im Winter sind auch die sonst nackten Fusssohlen behaart.
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